Ban Kamthieng
Touristen sollten sich die Chance nicht entgehen lassen, das rund 200 Jahre Ban Kamthieng zu besuchen, welches ein ethologisches Museum beherbergt. Museumsbesucher lernen die gebräuchlichen Arbeitsgeräte, Alltagsgegenstände und das Handwerk diverser ethischer Gruppierungen kennen, welche im nördlichen Teil des Landes leben. Touristen erhalten einen Einblick in die täglichen Ritualen und den Volksglauben der Lannas. Dieses Teakholzhaus begeistert mit dem traditionellen Lanna-Thai-Baustil, welcher für den Norden Thailands typisch ist. Der gepflegte Garten ist vom Stil Nordthailands geprägt und begeistert mit tropischen Gewächsen und farbenprächtigen Blumen.
Lage von Ban Kamthieng:
Das Kamthieng Haus liegt in einer Seitenstraße an der 131 Sukhumvit Road. Inmitten der Wolkenkratzer bietet diese Attraktion eine grüne Oase. Dieses geschichtsträchtige Gebäude in der Soi 21 kann unkompliziert mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Das Museum wurde im Garten der Siam Society errichtet.
Anreise nach Ban Kamthieng:
Touristen können sowohl mit der U-Bahn, der MRT, als auch mit der Hochbahn, der BTS, anreisen. Von der U-Bahnhaltestelle Sukhumvit empfiehlt sich Exit 1 und von dort aus sind es noch rund 100 Meter bis zum traditionellen Thai-Haus. Touristen, welche mit der Hochbahn anreisen, sollten die Haltestelle Asoke wählen, da diese Station der Sehenswürdigkeit sehr nahe liegt.
Öffnungszeiten:
Das interessante Kamthieng Haus ist von Dienstag bis Samstag geöffnet. Besucher können dieses traditionelle Haus aus Teakholz zwischen 9 und 17 Uhr besuchen.
Eintritt:
Der Eintrittspreis für das Museum und den Garten beträgt 100 Baht für Erwachsene und 50 Baht für Kinder.
Allgemeine Informationen zum Ban Kamthieng:
Das thailändische Wort ban bedeutet Haus. Dieses rund 200 Jahre alte Teakholzhaus dient der Siam Society als Sitz. Das Hauptaugenmerk der Siam Society, welche in Thailand Vorträge hält und Exkursionen verantstalten, liegt auf der Lanna-Kultur. Die Lanna-Kultur stammt ursprünglich aus dem Norden Thailands. In dieser Kultur stellt Buddha den sowohl langen als auch mühsamen Weg dar, dessen Ziel das Erwachen ist. Der Weg forderte viele Menschenleben. Um nach dem Tod ein besseres Dasein zu erreichen, müssen gute Taten vollbracht werden. Sowohl Buddha als auch Sangha und Dhama werden mittels Opfergaben gnädig gestimmt.
Rundgang:
Hinter dem Eingang führt ein Pfad zum Hauptgebäude. Besucher haben im Hauptgebäude die Möglichkeit, Eintrittskarten zu erwerben. Das sehenswerte Museum bietet eine Vielzahl an kulturellen Schätzen. Hierzu zählen die traditionellen Arbeitsgeräte und Gebrauchsgegenstände, welche thailändischen Bauern ebenso wie Fischern bei der Arbeit dienen. Im Hauptgebäude kann der eindrucksvolle Wohnraum besichtigt werden. Ebenso bieten die Schlafräume Einblick in die Kultur Nordthailands. Zum Hauptgebäude zählt auch eine Veranda, an deren linken Seite ein Kochhaus steht. Besucher lernen hier die einfachen Gestelle kennen, welche überdacht sind und Küchenutensilien Platz bieten. Interessant ist auch Lebensmittelspeicher. Sowohl das Kochhaus als auch der Vorratsspeicher sind mit einer überdachten Terrasse verbunden. Besucher erhalten zu diesen 2 Attraktionen ausschließlich über die Hauptveranda Zutritt.
Yan Hua Sao:
In der Lanna-Kultur stellte der Hauspfosten einen Talisman dar. Dieser sollte vor Feuer schützen und auch Diebe ebenso wie böse Geister fernhalten. Viele Gläubige erhofften sich auch Wohlstand und Erfolg. Der Tradition entsprechend, wurden Hauspfosten mit Diagrammen verziert. Diese magischen Zeichen sind unter der Bezeichnung Yan Hua Sao bekannt. Häufig wurden magische Zaubersprüche und aussagekräftige Bilder in dünne Bleche eingraviert. Zum Teil wurden die Yan Hua Sao auch aus Tüchern hergestellt. Hierfür wurden meist rote und weiße Stoffe verwendet. Die Yan Hua Sao wurden nicht nur auf dem Hauspfosten angebracht, sie sollten auch an anderen Stellen, welche strategisch gewählt wurden, Schutz bieten. Zu diesen bedeutungsvollen Orte zählen der Schlafbereich und der Haupteingang. Zudem sind auch hinter Türen magische Diagramme zu finden. Die Yan Hua Sao wurden in Anwesenheit von von Doktoren mit Zauberkräften hergestellt. Bei diesen Ritualen wurden Opfer dargebracht, um die Geister gnädig zu stimmen. Während die Gravuren angefertigt wurden, sprachen die Zauberdoktoren heilige Khata-Verse, damit die magische Wirkung verstärkt wird. Zudem erfolgte im Anschluss eine Segnung.
Pha Yan:
Diese Talismane werden großteils aus Baumwolle hergestellt. Heute kann man sie in vielen Tempelanlagen im Norden Thailands bewundern. Ein Pha Yan aus weißem Stoff steht für Wohlstand. Häufig erhoffen sich die Gläubigen auch Anziehungskraft. Phan Ya aus roter Baumwolle sollen vor Gefahren schützen. Zudem dienen sie dazu, Hindernisse zu überwinden. Den Farben kann auch Galle von einem Tier beigemengt werden, um die Kräfte zu verstärken.