Scams und Betrugsmaschen in Bangkok
Betrugsmaschen in Bangkok sind bedauerlicherweise eine Realität, mit der Reisende in einer belebten Großstadt konfrontiert werden können. Trotz der vielen positiven Erfahrungen, die Bangkok bietet, sollten Touristen sich der verschiedenen Betrugsmaschen in Bangkok bewusst sein, die in der Stadt auftreten können. Von gefälschten Touren und überteuerten Tuk-Tuk-Fahrten bis hin zu betrügerischen Verkaufspraktiken, ist es ratsam, sich vorab über die gängigsten Betrugsmaschen zu informieren, um einen angenehmen und sicheren Aufenthalt in der Stadt zu gewährleisten.
Wie in allen großen Touristengebieten wird auch in Bangkok ab und an gerne die Unwissenheit mancher Besucher ausgenutzt und findige Verkäufer, Taxifahrer und Kleinkriminelle aus anderen Geschäftszweigen nutzen die Gutgläubigkeit der Urlauber zu ihrem Vorteil aus. Mit etwas Vorab-Information gibt man diesen aber keine Chance und kann sogar über deren verzweifelte Versuche lachen, mit denen sie den Gästen das in Europa vermeintlich so üppig wachsende Geld aus der Tasche ziehen möchten.
Betrugsmaschen in Bangkok – Der Taxi Scam am Flughafen
Der internationale Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok besitzt ein Taxi-Terminal. Nur hier und ausschließlich von hier sollte man sein Taxi nehmen, falls man nicht einen Transfer gebucht hat, oder den Airport Railway-Link in die Innenstadt nehmen möchte. Hier zieht man ein Ticket und wird einem Taxi zugewiesen. Jeder Fahrer ist verpflichtet den Taxameter einzuschalten. Sollte er dies nicht wollen, steigt man am besten sofort wieder aus und beschwert sich auch sofort bei der Informationsstelle oder noch besser bei der am Ticket vermerkten Hotline. Taxifahrer versuchen hier einen natürlich überteuerten Fahrtpreis auszuhandeln, meist mit der Begründung man sei ja nicht alleine, wenn man sich zu dritt oder viert das Taxi teilt. Auch wegen vieler Taschen oder Koffer wird oft ein höherer Preis verlangt. Dies alles ist aber nicht zulässig und alleine der Fahrtpreis am Taxameter zählt. Natürlich müssen die Gebühren für den Highway von den Fahrgästen extra bezahlt werden. Dabei handelt es sich aber immer nur zwischen 20 und 90 Baht und man erhält an der Mautstelle sofort ein Ticket mit dem korrekt ausgewiesenen Betrag. Auch muss man zum Taxameterpreis der Flughafentaxis einen zusätzlichen Aufschlag von 50 Baht bezahlen. Dies ist legitim und wird sogar auf den Tickets vermerkt.
Auch jedes andere Taxi in der Stadt ist verpflichte mit Taxameter zu fahren. Niemals sollte man sich auf Diskussionen einlassen. Auch wenn diese Praktik im Rest des Landes durchaus üblich ist, in Bangkok wird diese Regelung im Rahmen des Anti-Korruptions-Gesetzes der Militärregierung sehr konsequent durchgeführt.
Betrugsmaschen in Bangkok – Der Tuk Tuk Scam
Eine Fahrt mit einem Tuk Tuk gehört zu jedem Aufenthalt in Bangkok dazu. Hier muss man unbedingt vor Fahrtantritt mit dem Fahrer einen Preis aushandeln. Dabei ist Feilschen unbedingt angesagt. Am besten man zieht vom verlangten Preis gut Zwei-Drittel ab und einigt sich dann in der Mitte. Doch keinesfalls sollte man auf den Scam eingehen, eine Stadtrundfahrt für nur 20 Baht zu erhalten. Sicher, man erlebt an diesem Tag viel Spannendes und sieht viele Ecken Bangkoks, doch meist führen diese Touren in Juweliergeschäfte, Schneider und zu Fabriken, von denen der Fahrer eine kleine Provision für gebrachte Gäste erhält. Wenn man Schmuck in Thailand kaufen möchte, dann sollte man dies nur in zertifizierten Läden tun, und sich auch im Vorfeld über landesübliche Preise informieren. Die in den meisten Gem-Stores angebotenen Juwelen sind nichts als glänzende, aber wertlose Klunker. Auch ist es absolut toll, sich einen Anzug in Bangkok maßschneidern zu lassen. Aber auch hierbei sollte man im Internet nach empfohlenen Schneidern recherchieren. Gerade in den Läden, in die man von Tuk Tuk Fahrern gebracht wird, werden Urlauber nur allzugern etwas unter Druck gesetzt, um etwas zu kaufen. Darum besser nicht auf ein wahrlich verlockendes Angebot eingehen. Für etwa 400 Baht kann man eine tolle Stadtrundfahrt mit einem verlässlichen Tuk Tuk Fahrer unternehmen, der auch wirklich an allen erwünschten Sehenswürdigkeiten hält und dort auch wartet.
Die Masche mit dem geschlossenen Königspalast
Der Königspalast, auch Grand Palace genannt, hat an so gut wie keinen Tagen geschlossen. Nur zu hochoffiziellen Zeremonien und an etwa 3 Feiertagen des Jahres bleiben die Tore des Königspalastes für Besucher geschlossen. Diese Termine kann man jeweils im aktuellen Kalender oder auf der Homepage des Palastes nachlesen. Erreicht man den Grand Palace, warten aber unzählige Tuk Tuk und Taxifahrer vor den Palastmauern und verkünden allesamt unisono, dass der Palast an diesem Tag geschlossen hätte oder erst in 3 Stunden öffnen würde. Darauf sollte man gar nicht reagieren, oder nur ein freundliches Lächeln erwidern. Natürlich wollen diese Berufsfahrer nur eine ihrer Touren verkaufen und zu schnell endet man dann wieder in einem Juweliergeschäft, beim Teppichknüpfer oder in einem Duty-free Laden.
Ebenfalls auf der Hut sein sollte man, wenn ein Tuk Tuk oder Taxifahrer ein besonderes Lokal oder einen Club ungefragt und sehr aufdringlich empfiehlt. Lässt man sich darauf ein, sollte man die Speisekarte im Lokal ausgiebig studieren, und falls keine Preise ausgezeichnet sind, das Lokal schnellstens wieder verlassen. Auf diese Weise wurden Urlaubsgäste schon von Rechnungen überrascht, die gut und gerne 200 Euro betrugen, für Mahlzeiten die vielleicht 10 Euro wert wahren.
Auch lässt man sich von keinem Fahrer in ein Etablissement im Rotlichtviertel bringen. Möchte man eine der vielen A-Go-Go`s in Bangkok besuchen, so findet man die unkompliziert entlang des Patpong Night Markets, in der Soi Cowboy und im Nana Entertainment Viertel. Von diversen „Schleppern“ empfohlene Nachtlokale erheben meist eine sehr hohe Service Charge und auch wenn man nicht mehr als einen kurzen Blick reingeworfen hat, oder vielleicht nur an einem Bier genippt hat, werden Preise verlangt, für die man in einer gleichwertigen Bar die ganze Nacht verbringen kann.
Bangkoks Mädchen – eine Falle für viele Männer
Dieses Thema ist eigentlich lustig, solange man nicht davon betroffen ist. Und die Masche wird in Bangkok täglich wohl tausend Mal abgezogen. Obwohl Prostitution in Thailand verboten ist gibt es hier natürlich Unmengen leichter Mädchen. Dies alleine ist nicht verwerflich oder gefährlich, sofern man sich schützt. Doch diese Mädchen arbeiten sehr gefinkelt und wissen genau, wie man den Besuchern auch noch das letzte Hemd auszieht. Lernt man ein Mädchen in einer Bar kennen, so wird sie immer behaupten, dass sie gerade erst den ersten Tag hier arbeiten würde. Dies nimmt man hin wie man möchte. Gefährlich fürs eigene Bankkonto wird es erst, wenn man sich wünscht, dass das Mädchen immer erreichbar ist. Denn natürlich besitzt keine dieser Girls ein Mobiltelefon, einen Laptop oder ein Tablet. Alleine hier sollte man zu denken beginnen, denn thailändische Frauen sind süchtig nach ihren Mobiltelefonen. Also kauft man der Schönheit ein elektronisches Gerät, welches oh Wunder schon am nächsten Tag gestohlen wurde. In Wirklichkeit werden diese Teile sofort gewinnbringend weiterverkauft. Die Mädchen „melken“ ihre Verehrer auch mit gefühlvollen Geschichten von kranken Großmüttern und hohen Krankenhauskosten, kaputten Werkzeugen auf der Farm, Unfällen, Schwangerschaften und gestorbenen Wasserbüffeln. Das Internet ist voll von diesen Scams, die thailändische Frauen mit ihren Bekanntschaften abziehen, doch meist sind alle Warnungen umsonst, denn jeder, aber wirklich jeder behauptet: „Meine ist anders, und sowas passiert mit nicht.“
Vermeintliche Betrugsmaschen in Bangkok an der Kasse
Wichtig ist es, wie überall, sofort das Wechselgeld nachzuzählen. In den meisten Fällen wollen die Kassiererinnen im 7/eleven, Big C, Family Mart oder Tesco Lotus nicht wirklich betrügen. Dennoch kommt es überaus häufig vor, dass sie sich beim Herausgeben des Wechselgeldes verzählen, dies aber nicht ausschließlich zu ihrem Vorteil. Hier ist als Entschuldigung anzuführen, dass die meisten dieser Angestellten eine wirklich schlechte Schulbildung haben und Kopfrechnen in Thailands Schulen von Haus aus nicht unterrichtet wird. Für einfachste Rechnungen wird in allen Geschäften der Taschenrechner bemüht und der Umgang mit Zahlen gehört nicht zu den Stärken der durchschnittlichen, thailändischen Arbeitern. Zählt man aber sofort nach und weist die Verkäuferin freundlich lächelnd auf den Irrtum hin, so wird in den meisten Fällen der Schaden sofort behoben. In Läden mit einer Registrierkasse kann man auch auf einen Kassensturz im Beisein des Geschäftsführers bestehen, falls man sich nicht einig wird.
Geld wechseln nur in zertifizierten Wechselstuben oder auf Banken
Niemals sollte man sich auf der Straße zum Geldwechseln animieren lassen. Auch wenn der Kurs noch so verlockend klingt, gerade wenn etwas zu gut ist um wahr zu sein, ist meist etwas faul. Es gibt unzählige Wechselstuben und Banken in Bangkoks Innenstadt, die sogar an Wochenenden und Feiertagen geöffnet haben. Hier erhält man einen Beleg und muss nicht in der Angst leben, dass man gute Euros gegen thailändisches Falschgeld eingetauscht hat. Auch sind Geldwechsler, die auf der Straße arbeiten meist Trickbetrüger, die nicht nur im Endeffekt zu wenig Baht für Euros geben, auch die gesamte Geldbörse oder die Uhr und Halskette können hinterher verschwunden sein. Gott sei Dank trifft man aber heutzutage sehr, sehr selten auf diese Art von Scam. In den letzten Jahren handelt es sich hierbei häufig um westliche Personen, die diese Betrugsmaschen in Bangkok abziehen. Sie arbeiten vorwiegend an Bahnhöfen oder am Flughafen und wollen so vermeintlich ihre übrig gebliebene Urlaubskasse zurück wechseln. Vorsicht also, wenn Sie von Fremden zum Wechseln aufgefordert werden.
Kleinere Missgeschicke, die passieren können
Gerade bei Tempeln, wo man vor dem Betreten die Schuhe ausziehen muss, kommt es häufig vor, dass hinterher die eigenen Schuhe nicht mehr zu finden sind. So manch schönes Paar Schuhe wurde schon durch ein billiges Paar Plastiklatschen ersetzt. Wer hochpreisiges Schuhwerk im Urlaub trägt, sollte diese während des Tempelbesuchs am besten in der Handtasche oder einer Tüte verstauen.
Auch ist es kein wirklicher Scam, dass an den Verkaufsständen meist ein Verkaufsgespräch mit utopisch hohen Preisen begonnen werden. Hier hilft einfach gut mehr als die Hälfte des Preises abzuziehen und mit dem Handeln beginnen. Auch sollte man sich immer bewusst sein, dass an den Marktständen niemals mit Originalware gehandelt wird. Nur weil Rolex oder Ray Ban auf dem Artikel vermerkt ist, macht es diesen nicht zu einem hochpreisigen Gegenstand.